Am 2. Januar 2004 wurde in Leipzig das „Planwerk Olympia 2012“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Leipzigs Bewerbung um die Olympischen Sommerspiele 2012 ist für die Stadtentwicklung eine große Chance, die über Wettkampfstätten und Infrastruktur hinausgeht.
Mit dem Planwerk soll ein Programm zur Aufwertung des öffentlichen Raumes eingeleitet werden. Es formuliert eine Stadtidee für den Olympiapark, die Neue und Alte Messe, das Olympische Dorf, das Medienzentrum sowie die Stadträume dazwischen. Das Planwerk umfasst Analysen, Planungswerkstätten, Fachforen, Wettbewerbe, Gutachten und Machbarkeitsstudien, die im Verlauf des Jahres 2004 stattfinden, und konkretisiert den Masterplan für die Olympia-Bewerbung.
Erster Baustein ist eine Raumanalyse, die sich auf bestehende Planungen und Gutachten stützt, wie das Lichtkonzept, der „Stadtentwicklungsplan Verkehr und öffentlicher Raum“, das Gewässerkonzept und andere bestehende Planungen.
Zweiter Baustein sind Planungswerkstätten zur „Olympischen Allee“ vom geplanten Medienzentrum am Hauptbahnhof über den Olympiapark zum Olympischen Dorf und die Schnittstellen von Magistralen und Tangenten.
Vier Fachforen schlagen die Brücke zur Öffentlichkeit, in denen Erfahrungen aus anderen Städten auch für Laien vermittelt werden.
Das erste Forum findet am 20. Februar 2004 im Congress Center Leipzig zum Thema „Großveranstaltungen als Motor der Stadtentwicklung“ statt. Oriol Bohigas aus Barcelona wird über die Bedeutung der Olympischen Spiele von 1992 sprechen, Joao Antunes thematisiert die Rolle der Expo 1998 in Lissabon.
Am 18. März 2004 findet das 2. Forum statt zum Thema „Öffentlicher Raum als Bühne der urbanen Inszenierung“. Beim 3. Forum am 13. Mai 2004 lautet das Thema „Öffentlicher Raum und urban design“.
„Die olympischen Orte: Ideen – Konzepte – Visionen“ sind Thema des 4. Forums am 15. Juli 2004.