Hier wächst nicht nur guter Rotwein, hier soll jetzt auch Kohlendioxydausstoß vermieden werden: MVRDV sind von der Regierung der spanischen Provinz Rioja mit den Planungen und der Realisierung einer Ökostadt im Norden Spaniens beauftragt worden. Auf einem Gebiet von 560.000 Quadratmetern im Norden von Logrono planen die Niederländer eine autonome CO2-neutrale Stadt.
Der Masterplan sieht eine lineare, kompakte urbane Struktur vor, die lediglich zehn Prozent der Fläche versiegelt. Für die übrigen 90 Prozent ist eine Mischung aus ökologischer Parkanlage und Energieproduktion vorgesehen. Die geplanten 3.000 Sozialwohnungen und Häusern sollen von lokalen Windrändern mit Energie versorgt werden.
Die Kosten des Projekts werden aktuell mit 388 Millionen Euro angegeben, wovon alleine 40 Millionen für die Technologie erneuerbarer Energien investiert werden.
MVRDV hatten zuvor den entsprechenden Wettbewerb zusammen mit den spanischen Architekten GRAS gewonnen, für die Realisierung holen sie auch noch Arup mit ins Boot. Wann die Ökostadt ihre ersten Einwohner bekommen soll, ist noch nicht bekannt.
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Achim | 25.09.2008 11:52 Uhr10%
Hm - nur 10% versiegelt? Eigentlich ist doch die dichte Stadt die effizienteste ... aber mit einfacher Blockrandbebauung kann man natürlich nicht so angeben. Dann also lieber viel Energie verbrauchen und die dann mit schicken Windrädern erzeugen? Naja.