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01.02.1999
Doppelpack
Pläne für neue ungarische Botschaft und Bürogebäude in Berlin stehen fest
Das Berliner Büro Deubzer König Architekten hat das zweistufige Gutachterverfahren für die Bebauung des Grundstücks „Unter den Linden 74“ gewonnen. Damit sind die anderen beiden Teilnehmer der zweiten Stufe (Diener + Diener, Basel; NPS - Nietsch, Prasch, Sigl, Hamburg/Berlin) aus dem Rennen.
Auf dem Areal steht momentan noch die denkmalgeschützte alte ungarische Botschaft. Der umstrittene Abriß des Gebäudes ist jedoch bereits genehmigt und soll im April 1999 beginnen. Dann wird das Grundstück geteilt. An der Ecke wird ein Botschaftsneubau für Ungarn nach dem Entwurf des Architekten Prof. Sylvester errichtet.
Daneben entsteht ein Bürogebäude nach dem Siegerentwurf von Deubzer König Architekten. Im Erdgeschoß und ersten Obergeschoß ist eine Ladenpassage geplant, die über den Innenhof erschlossen und belichtet wird. In den weiteren Obergeschossen werden Büroflächen untergebracht, die flexibel nutzbar und teilbar sind. Darüber hinaus sind exklusive Wohnungen mit eigener Erschließung geplant. Die massiven Teile der Fassade sollen in hellem Sandstein, die Öffnungen in feinprofilierten Stahlglaselementen ausgeführt werden.
Die Unternehmensgruppe Roland Ernst realisiert beide Projekte, die zusammen eine Bruttogeschoßfläche von 13.000 Quadratmetern haben und rund 75 Millionen Mark kosten werden. Die Fertigstellung beider Gebäude ist für Mitte 2001 vorgesehen.
Die Entwürfe der am Gutachterverfahren beteiligten Architekturbüros, das Modell von Deubzer König Architekten sowie der Entwurf der Ungarischen Botschaft werden vom 9. bis 23. März 1999 in der Senatsverwaltung für Bauen, Wohnen und Verkehr, Behrenstraße 42 in Berlin-Mitte ausgestellt.
(Modellfoto: Roland Ernst)
BauNetz-Meldung über den Streit um den Abriß des bestehenden Botschaftsbaus vom 12. 10. 1998.
Weitere Informationen finden Sie in der BauNetz-Übersicht „Botschaftsbauten und Landesvertretungen in Berlin”.
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