Am 13. Oktober 1999 sind in Wien die Planungen für den Auftritt Österreichs auf der Expo 2000 in Hannover ausführlich erläutert worden. Bei dem aus einem Wettbewerb hervorgegangenen Konzept von Eichinger oder Knechtl (Gregor Eichinger, Christian Knechtl, Wien), das im Dezember 1998 erstmals vorgestellt wurde, steht architektonisch wie inhaltlich die „Neuentdeckung des Österreichischen“ im Vordergrund.
Dazu wird ein Pavillon mit zwei inneren Ebenen auf dem Expo-Gelände errichtet, dessen Außenfassade von dem Künstler Peter Kogler gestaltet wird.
Auf mehr als 5.000 Quadratmetern in der Eingangsebene und auf 3.200 Quadratmetern in der darüberliegenden Landschaftsebene präsentiert der österreichische Ausstellungsbeitrag visuelle wie auch haptische Erlebnis- und Informationsmöglichkeiten, die bisher wenig beachtete Qualitäten der österreichischen Kultur, seiner Menschen und seiner Landschaft in Form eines „anderen Blickes auf Österreich“ thematisieren sollen.
Im Erdgeschoß wird der Besucher von einem leuchtenden Raumkörper empfangen, über dem eine abstrahierte Landschaft schwebt. Die äußere Hülle dieses Raumkörpers wird von einem leuchtenden, raumhohen Informationsscreen gebildet, der wie ein Möbiusband den Expo-Besucher in die obere Landschaftsebene führt.
Eine bis zu 20 Meter auskragende Stahlkonstruktion bildet den strukturellen Kern der über der Eingangsebene schwebenden „Landschaft“, die den Besucher einlädt, sich zu entspannen.
Alle Oberflächen, von Lederhügeln bis zu textilen Strukturen, sind „weich und körperbetont“. Gleichzeitig bietet ein umlaufender „Horizont“ Ausblicke auf die Kulturlandschaft Österreich: Projektionen zum Teil unbekannter visueller Welten und interessanter Blickpunkte sollen dem Expo-Besucher der Ausstellungslandschaft einen „entspannten Besuch in Österreich“ ermöglichen.

Abbildungen: communication matters, Wien.

Zwei Simulationen (obere Ebene und „Röntgenbild“) sind als Zoom hinterlegt.

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