Im Jahr 2000 hatte der Kunsthändler und -sammler Heinz Berggruen (1914-2007) der Stiftung Preußischer Kulturbesitz seine Sammlung in Berlin vermacht. Am 31. Mai 2008 wurden nun die Pläne für die Erweiterung des Museums Berggruen in Berlin-Charlottenburg vorgestellt. Das dafür eigens vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung durchgeführte Auswahlverfahren – Bauherrin ist die Stiftung Preußischer Kulturbesitz – haben die Berliner Architekten Kuehn Malvezzi gewonnen.
Der größte Teil der Erweiterung wird im Nachbargebäude des westlichen Stülerbaus, in dem das Museum bisher seinen Sitz hat, untergebracht. Hier, am Spandauer Damm 17, sollen auf drei Etagen weitere 800 Quadratmeter Ausstellungsfläche eingerichtet werden. Beide Bauten werden nach den Plänen von Kuehn Malvezzi durch eine gläserne Pergola verbunden, wodurch der neue Skulpturengarten in den Mittelpunkt des Ensembles rückt. Die leichte, 22 Meter lange Stahlkonstruktion steht dabei als eigenständiger Baukörper im Kontrast zu den historischen Fassaden. Eine zentrale Freitreppe zum Garten lädt zum Verweilen ein. Den Weg durch die Sammlung begleiten Ausblicke in den von hohen Bäumen gerahmten Skulpturengarten und auf das gegenüberliegende Schloss Charlottenburg.
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jurek fizko | 10.06.2008 09:07 Uhrein graues Mäuschen...
Ich denke, beide Gebäude sind als Kunstsammlungen für den Ortsunkundigen Besucher nicht erkennbar und aufgrund Ihres derzeitigen Zustandes auch für eine Kunstausstellung eher schlecht geeignet. Ein Verbindungselement, dass auf die Inhalte das Museums aufmerksam macht und zusätzlich Ausstellungsflächen bietet wäre sicher eine lohnenswerte Alternative gewesen. Ein bisschen Fassade hätte sicher gut getan. Eine solche Pergola ist sicherlich nur als "Rennstrecke" zu nutzen. Ob sich damit ein durchdachtes Museumskonzept realisieren lässt, bleibt abzuwarten. In jedem Falle wird es dem Museum Berggruen keine größere Puplizität bringen....