Der Osthafen im Berliner Stadtteil Friedrichshain soll zu einem Medien- und Designviertel werden. Das Areal, auf dem seit 1913 Waren umgeschlagen wurden, verliert bald offiziell seine Funktion als Hafen. Deshalb entwickelte Rainer Künzel im Auftrag der Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala) ein städtebauliches Konzept für das Gelände zwischen Oberbaum- und Elsenbrücke, das am 8. Mai 2005 offiziell vorgestellt wurde.

Die bestehenden Gleise und Kräne sollen erhalten bleiben, der Raum zwischen den Schienen wird gepflastert. Ein neuer Hafenplatz soll zwischen den Lagerhallen angelegt werden. In einer der Hallen residiert MTV, die andere wird bis zum Frühjahr 2006 für Modefirmen ausgebaut.
Zwischen den alten Speichern sollen zehn neue Gebäude entstehen, zwischen denen Wege von der Stralauer Allee bis zur Spree führen.

Die Neubauten werden 20 bis 24 Meter hoch, an der Elsenbrücke ist ein 90 Meter hohes Hochhaus geplant, das gemeinsam mit dem gegenüberliegenden Treptower wie ein Tor wirken soll.
An der Spree wird eine zehn Meter breite Promenade mit Sitzbänken angelegt, am Hafenplatz ist ein Anleger für Wassertaxis vorgesehen. Der Platz wird von dem Landschaftsplaner Bert Grigoleit gestaltet und kann von den ansässigen Firmen als Veranstaltungsort genutzt werden.

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