In London wurden am 8. November 2004 im Rahmen der Olympia-Bewerbung 2012 die Pläne für den Olympiapark vorgestellt.
Der Plan sieht auf einem zwei Quadratkilometer großen Gelände im Osten der Stadt eine große organisch geformte Anlage vor, die von den „menschlichen Formen der Athleten inspiriert“ wurde.
Im Zentrum der Anlage steht das Olympiastadion, das von dem spanischen Architekten Alejandro Zaero-Pollo entworfen wurde und mit seiner spektakulären und expressiven Konstruktion auch den gestalterischen Höhepunkt der Anlage darstellt. Das Dach soll dabei die Sportstätte „wie Muskeln den menschlichen Körper“ umschließen (Pressemitteilung). Wie der Architekt sagt, wurde versucht, eine Form zu finden, „die mit der physischen Kraft, dem Sport und der Bewegung“ korrespondiert. Das Stadion soll über 80.000 Sitzplätze verfügen.
Die Besonderheit dieser Planung besteht darin, dass das Olympische Dorf nicht außerhalb liegt, sondern fast in unmittelbarer Nähe zu den Sportstätten. Jeder Athlet soll seine Wettkampfstätte innerhalb von 15 Minuten erreichen können.
Neben dem Stadion und dem Dorf sind im Olympiapark auch eine Schwimmhalle, eine Radsporthalle sowie eine Arena für Hallensportarten und Trainingseinrichtungen vorgesehen. Auch diese Sportstätten sind organisch geformt und rufen gleichfalls Assoziation zu Muskelsträngen hervor. Verbunden werden die einzelnen Wettkampfeinrichtungen mit einem Geflecht aus breiten Fußwegen, die, um bei dem Bild zu bleiben, die Sehnen und Blutbahnen der Anlage darstellen.
Den Veranstaltern war auch daran gelegen, den Olympiapark möglichst nah zum Stadtzentrum zu errichten, um eine bessere Anbindung zur Stadt zu gewährleisten, was vor allem für die Nachnutzung von Bedeutung ist. Nach den Olympischen Spielen soll das Dorf als Wohngebiet die Entwicklung bzw. Regeneration des Londoner Ostens vorantreiben.
Zum Thema:
www.london2012.org