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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Plaene_fuer_Museumserweiterung_in_Virginia_vorgestellt_19745.html

04.04.2005

Dekonstruktivistisch

Pläne für Museumserweiterung in Virginia vorgestellt


Wie ArchNews am 4. April 2005 berichtet, wurden die Pläne für den Erweiterungsbau für das Art Museum of Western Virginia in Roanoke/Virginia Ende März der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Pläne für den expressiven Entwurf stammen von dem Architekturbüro Randall Stout (Los Angeles).

Mit dem Erweiterungsbau werden 7.000 Quadratmeter neue Nutzungsfläche entstehen, die neben der Ausstellungsfläche für die permanente Sammlung und Wechselausstellungen, museumspädagogische Einrichtungen und einem „Art Center“ für Kinder Platz bieten. Es wird darüber hinaus einen Mehrzwecksaal, einen Buch- und Museumsladen, eine Bibliothek und ein Studienzentrum sowie ein Café beherbergen.

Der Entwurf sieht eine dekonstruktivistische Komposition vor, die an die umliegenden Berge erinnern soll. Spitze, gebogene und gewölbte Wände und Dächer aus Glas, mit Zinkverkleidung und Stahl können Assoziationen an Gebäude Frank Gehrys nicht verleugnen.
Der Baubeginn ist für den Herbst 2005 vorgesehen, die Fertigstellung soll im Herbst 2007 sein.

Die Häufung von Museumserweiterungen in den Vereinigten Staaten ist zur Zeit signifikant. Allein in diesem Jahr haben sieben Museen ihre Expansionspläne der Öffentlichkeit vorgestellt oder mit dem Bau begonnen: Das Museum of Art in Dallas (BauNetz-Meldung vom 1. 4. 2005), das Seattle Art Museum (BauNetz-Meldung vom 24. 3. 2005), das Cleveland Art Museum von Viñoly (BauNetz-Meldung vom 15. 3. 2005), das Sterling und Francine Clark Art Institute in Williamstown (BauNetz-Meldung vom 14. 3. 2005), „Museums des bewegten Bildes“ in New York (BauNetz-Meldung vom 3. 3. 2005), Anchorage Museum of History and Arts von Chipperfield (BauNetz-Meldung vom 14. 2. 2005) und Contemporary Jewish Museum in San Francisco von Libeskind (BauNetz-Meldung vom 7. 2. 2005). Anders als in Europa, wo die meisten Museen kameralistischen Zwängen unterliegen, sind die überwiegend privat finanzierten Institutionen in Amerika in ihrer Entwicklung dynamischer und unabhängiger. Großzügige Spender und Kuratorien versorgen die Museen mit Geldmitteln und begünstigen teilweise spektakuläre Kunstankäufe und eben Erweiterungsbauten. Vorbildlich bei amerikanischen Museen sind die Bemühungen um das junge Publikum: Den Schulungs- und Erziehungseinrichtungen wird meist viel Platz eingeräumt.


Zum Thema:

www.artmuseumroanoke.org


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