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28.02.2002
Libeskind sprengt ROM
Pläne für Museumserweiterung in Toronto vorgestellt
Der Architekt Daniel Libeskind erhält den Auftrag für die Erweiterung des Royal Ontario Museum (ROM) in Toronto. Dies gab die Museumsleitung am 26. Februar 2002 in einer Pressekonferenz bekannt.
Libeskind konnte sich in einem nicht-anonymen Auswahlverfahren gegen zwölf internationale Büros durchsetzen - darunter Jean Nouvel (Paris), Foster and Partners (London) Tod Williams Billie Tsien (New York), Andrea Bruno (Turin) und Bing Thom Architects (Vancouver). Zu den drei Finalisten des Verfahrens zählten neben Daniel Libeskind auch Andrea Bruno und Bing Thom Architects.
Im Rahmen der Baumaßnahmen soll das bestehende Gebäude des Museums renoviert und durch einen neuen Flügel an der Bloor Street ergänzt werden.
Insgesamt 3.700 Quadratmeter zusätzliche Fläche wird das Museum durch die Maßnahme gewinnen. Neben Ausstellungsräumen, Ateliers, Werkstätten und Büros werden auch ein Museumsshop, ein Restaurant, eine Bibliothek und zwei Vortragssäle entstehen.
Daniel Libeskinds Entwurf wurde nach eigenen Angaben durch die kristallinen Formen in der Mineraliensammlung des Museums inspiriert. Sich verschränkende Prismen sollen den Komplex zu einem „Leuchtfeuer“ in Torontos Innenstadt, zu einem „Schaufenster für Menschen, Veranstaltungen und Kunst“ machen (Pressetext des Museums). Der implantierte Kristall soll zudem „den festungsartigen Charakter des ROM sprengen“ und das Museum mit dem dynamischen Stadtkern verbinden.
Im Frühjahr 2003 soll mit dem Bau des 120-Millionen-Dollar-Projektes begonnen werden.
Weitere Modellfotos des Entwurfs von Daniel Libeskind sind als Zoom-Bild 1, Zoom-Bild 2 und Zoom-Bild 3 hinterlegt (Quelle: ROM / Daniel Libeskind / Fotograf: L. Haarmann).
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