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15.04.2004
Kontaktarchitekt
Pläne für Museum in San Antonio vorgestellt
Der französische Architekt Jean-Paul Viguier hat am 5. April 2004 in San Antonio/Texas seine Entwürfe für den neuen Flügel des örtlichen McNay-Kunstmuseums vorgestellt.
Der Entwurf für den 3.600 Quadratmeter großen Anbau an das oktogonale Foyer sei „rigoros modern“ (Lokalpresse). Der Eingang des Auditoriums wird für den Neubau verlegt. Der neue Flügel reicht nach Osten auf das Gelände des früheren „San Antonio Art Institute“ von Charles Moore, das trotz einiger Widerstände im Jahre 2003 abgerissen wurde.
Der neue Entwurf ist „stilistisch eine Galaxie weit entfernt von Moores regional-vernakularer Postmoderne“, so die Loklalpresse weiter, und auch zu dem Altbau, der auf eine romantische Villa im kalifornisch-spanischen Stil von Atlee Ayres aus den 20er Jahren zurückgeht, hat der neue Entwurf keine Berührungspunkte.
Der Neubau wird als „streng linear und rationalistisch“ charakterisiert. Er erinnert damit auch an die 50er-Jahre-Architektur des örtlichen Architekten O'Neil Ford. Das Büro Ford, Powell & Carson ist denn auch als Kontaktarchitekt für die Erweiterung des Museums tätig.
Entlang eines ebenfalls von Viguier geplanten Skulpturengartens schlägt der Franzose ein langes, betont horizontales Glasgebäude vor. Das Untergeschoss dient den nicht-öffentlichen Funktionen. Ein dünnes Vordach aus Metall, das vier Meter weit auskragt, sorgt für die nötige Verschattung. Ein schmaler Gang führt innen an der Fassade entlang. Der große, stützenfreie Ausstellungsraum liegt einige Stufen erhöht hinter einer opaken Wand und hat bewegliche Trennwände. Der Baubeginn wird nicht vor 2005 erfolgen.
Zum Thema:
www.viguier.com
www.mcnayart.org
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