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31.01.2006

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Die Kunst der Fuge

Pläne für Konzerthaus bei Krems vorgestellt


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In Wien wurden am 30. Januar 2006 die Pläne für den Bau eines Konzerthauses in der Burg Grafenegg in Niederösterreich vorgestellt.

Die historistische Burganlage aus dem 19. jahrhundert soll nach den Plänen des Dortmunder Architekturbüros Schröder Schulte-Ladbeck, das den entsprechenden EU-weiten Wettbewerb im letzten Jahr für sich entschieden hatten, zu einem „internationalen Kulturstandort“ ausgebaut werden.

Für 13 Millionen Euro sollen eine Open Air-Bühne mit 1.670 Plätzen und ein Konzertsaal für 1.260 Zuschauer errichtet werden. Für die Planung der Open Air-Bühne zeichnet eine Arbeitsgemeinschaft aus „the next ENTERprise-architects“ und „Land in Sicht“ aus Wien verantwortlich.

Schröder Schulte-Ladbeck wollen mit ihrem Entwurf den Konzertsaal in das denkmalgeschützte Ensemble der „Alten Reitschule“ integrieren. Der Neubau ist als ein ansteigender Block mit verkippten und schiefen Wänden vorgesehen, der mit seiner schrägen Stellung mit der Axialität der historischen Hofanlage bricht.
Gestalt, Zahl, Maß, Proportion, Material und Farbigkeit gaben die Planer als Stichworte ihres Gestaltungskonzeptes an, die dem Aufbau einer Fuge gleichen sollen. „Das Thema hierbei ist die Wandlung der Immaterialität von Musik und Akustik und ihrer Darstellung oder Gesetzmäßigkeit in materielle Kubatur, sowie die Übertragung der Gesetzmäßigkeit der Fuge auf die architektonische Gestalt.“ (Baubeschreibung).
Das Büro Schröder Schulte-Ladbeck hat auch das Konzerthaus Dortmund geplant (BauNetz-Meldung vom 13. 9. 2002), dessen Akustik in der Fachwelt einen guten Ruf genießt.


 
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