Wie der Tagesspiegel am 21. März 2006 berichtet, soll nun nach jahrelanger Verzögerung am Bahnhof Friedrichstraße in Berlin ein Hochhaus entstehen. Der Entwurf für den Bau am Spreedreieck stammt von dem Berliner Architekten Mark Braun.
Für knapp 100 Millionen Euro soll vor dem denkmalgeschützten Tränenpalast ein zweiteiliger Bau entstehen, der aus einem rundlichen, zwölf Stockwerke hohen Turm und einem zehngeschossigen Gebäude entlang der Friedrichstraße besteht. In das „Spreedreieck“ will die Wirtschaftsprüfergesellschaft Ernst & Young mit 400 Mitarbeitern einziehen. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2008 vorgesehen.
Der Glasturm von Mark Braun entsteht auf dem Gründstück, für das Mies van der Rohe 1921 sein spektakuläres Glashochhaus entworfen hatte. Mit diesem expressionistischen Entwurf hatte Mies seinen Weltruhm begründet. In den frühen 90er Jahren hatte sich sein Enkel Dirk Lohan für einen posthumen Bau der zackigen Variante eingesetzt, was in der Fachwelt jedoch mehrheitlich auf Ablehnung stieß.