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20.02.2007
Stand der Dinge
Pläne für EZB-Neubau in Frankfurt vorgestellt
Am 20. Februar 2007 hat die Europäische Zentralbank (EZB) das Ergebnis der Vorplanungsphase für ihren Neubau vorgestellt, der auf dem Gelände der ehemaligen Großmarkthalle in Frankfurt am Main errichtet wird.
Während dieser Phase, die die Basis für die Detailplanungsphase darstellt, arbeiteten die Architekten ihren Entwurfsvorschlag auf der Grundlage der Ergebnisse der Optimierungsphase weiter aus. Seit Bekanntgabe der Ergebnisse des Architekturwettbewerbs im Jahr 2004 (siehe BauNetz-Meldung vom 16. Februar 2004) war der Siegerentwurf von Coop Himmelb(l)au kontrovers diskutiert worden – auch im BauNetz. Die Architekten mussten inzwischen einige Veränderungen vornehmen.
Es ergaben sich, wie aus der Pressemitteilung der EZB bekannt wurde, zwischenzeitlich folgende Anpassungen: Entsprechend den Vorgaben des Landesamts für Denkmalpflege wird die Rasterstruktur der bestehenden Betonfassade erhalten; das Hochhaus sowie das Eingangsbauwerk, das die Großmarkthalle mit dem Hochhaus verbindet, wird westwärts verschoben, und zwar über den Gebäudeteil, der nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut worden war. Mehrere der Funktionen, die in der Großmarkthalle untergebracht werden sollen (z. B. Konferenz-, Küchen- und Restaurantbereich), werden so angepasst, dass sie den Denkmalschutzanforderungen und dem Raumbedarf entsprechen und dass insbesondere die Betonrasterfassade erhalten werden kann. Das Landesamt für Denkmalpflege hat am 19. Februar 2007 dem Antrag zum Abriss der Annexbauten zugestimmt.
Die Fassade des Hochhauses wird laut Pressemitteilung der EZB „durch einen hochmodernen Sonnenschutz weiter verbessert; dies gewährleistet ein hohes Maß an Energieeffizienz und ermöglicht die Verwendung einer konventionelleren Klimaanlage.“
Ob die Verwendung einer konventionelleren Klimaanlage allerdings in einem Atemzug mit Energieeffizienz genannt werden sollte, wäre noch zu überlegen.
Bei der Landschaftsgestaltung wurde das Augenmerk auf die Integration der Sicherheitsvorgaben der EZB in die modulierte Landschaft gelegt.
Der obere Abschluss des Hochhauses wurde in seiner Form verändert: Die neue schräge Dachfläche „verbessert“, so die EZB,„die Gesamtform und Klarheit des Gebäudes in seinem städtebaulichen Kontext sowie die Energieeffizienz des Hochhauses.“
Der Antrag für die Baugenehmigung soll dem Vernehmen nach Ende Oktober 2007 eingereicht werden, Baubeginn ist für Anfang 2008 geplant, die Fertigstellung des Gebäudes soll vor Ende 2011 erfolgen.
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