Als einziger Teilnehmer einer öffentlichen Ausschreibung hat Renzo Piano (Genua/Paris) gemeinsam mit dem US-amerikanischen Investor Steve Belkin Ende November 2006 seine Pläne für ein Hochhaus in Boston vorgestellt. Dies meldete World Architecture News am 29. November 2006.
Die Stadtentwicklungsbehörde hatte im Vorfeld Investoren und Architekten zur Einreichung von Vorschlägen für ein „kühnes Statement“ zur Belebung der Innenstadt aufgerufen - und war augenscheinlich auf wenig Interesse gestoßen.
Piano schlägt einen gut 300 Meter hohen Turm vor, der weit über den Hancock-Tower von I.M. Pei herausragt, der mit seinen 60 Geschossen bisher die höchste Landmarke der Stadt darstellte. In Pianos schlankem, 75 Etagen zählendem Büroturm könnten über 120.000 Quadratmeter Fläche geschaffen werden. Die unteren Ebenen sind für Restaurants und Einzelhandel vorgesehen. Ein rund ein halber Hektar großer Park am Fuß des Gebäudes sowie ein Dachgarten sollen viel gestalteten öffentlichen Raum zur Verfügung stellen. Noch gibt es allerdings keine Zeitschiene für das Projekt.
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Der Maddin | 08.12.2006 12:50 UhrPiano - überschätzt
Der kritische Betrachter und Beobachter kann Pianos Bauten wohl kaum eine überragende Zweckdienlichkeit absprechen; insofern sollte dieser (etwas vorlaute) Kommentar von Lino als eben solcher bewertet werden. Ganz recht spricht archi69 Hadid an... wo bliebe denn wohl da die Zweckdienlichkeit?