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13.08.2007

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Peter Eisenman rät vom Architektenberuf ab


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Der „New York Observer“ bringt in seiner Ausgabe vom 6. August 2007 einen humorigen Artikel über den Architekten Peter Eisenman, der gerade sein Apartment in der 21. Etage im New Yorker West Village Co-op für 3,2 Millionen US-Dollar an einen Nachtclubbesitzer verkauft hat.

Eisenman, Architekt etwa des Wexner Center for the Arts at Ohio State, des „Denkmal für die ermordeten Juden in Europa“ in Berlin oder des University of Phoenix Stadium, eröffnet dem Reporter des New York Observer unerwartete Sichtweisen: „Ich würde nie in einem von mir entworfenen Gebäude leben. Ich mag es zwar, für andere Leute zu entwerfen, aber nicht für mich selbst.”
Eisenman setzt noch eins drauf und rät gleich ganz vom Beruf des Architekten ab: „Wenn Sie mein Sohn wären“, so der Architekt gegenüber dem Reporter,„würde ich nicht wollen, dass Sie Architekt werden; eben, weil man's schwer hat, sich als Architekt in der Welt durchschlagen.
Mein Sohn, der vor drei Jahren sein Jurastudium beendet hat, verdient heute schon mehr als ich nach vierzig Jahren Arbeit.“


Zum Thema:

Originalartikel im New York Observer


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

lollo | 15.08.2007 19:23 Uhr

rainer beyer (Neuschwanstein)

... das wären also Deutschland und die USA, wenn ich mich nicht irre...

7

rainer beyer | 15.08.2007 13:53 Uhr

jura statt architecture ? !

Das funktioniert in solchen Ländern, in denen derjenige "Recht" bekommt, der sich den teuersten Anwalt leisten kann... und in denen man sich an Schloß Neuschwanstein und Disney-Land ergötzen kann.

6

A.S. | 15.08.2007 12:45 Uhr

hd grimm

Woher bloß dieser Haß?

5

hd grimm | 14.08.2007 18:29 Uhr

Oh !

Oh, der gute Eisenmann. Will die Jugend warnen ! Wo's Leben ach sooo schwer ist !
Schwer ist's nur für den, der die eitle Logorrhoe der B-Stars [Baustars] ernst nimmt. Eine verpfuschte Kindheit bleibt gesunde Grundlage für pathologische Geltungssucht.
Mithin - ein Zweck dieser Zeittotschlagmeldung sei gewürdigt: der Mann scheint nicht ohne Erkenntnis geblieben ! Begreift er doch, dass er in seinem eigenen Schrums nicht leben mag. Die Zaha, Daniel oder der Ben sind da noch lange nicht so weit.
Nun, das Baunetz, Bauwelt, DBZ, Archplus und wie der ganze Yellow Press Tross der "Avantgarde" auch heissen mag, werden auch weiter buckeln, dass die B-Stars nicht allzubald zur Einsicht gelangen.
Wenn also der Eitelmann in Wonne sich süßer Jugend zuneigt, so übertöne man deren Ohr, den alten Nietzsche zitierend: >Oh Jugend-Sehnen, das sich missverstand! Die ich ersehnte, Die ich mir selbst verwandt-verwandelt wähnte, Dass alt sie wurden, hat sie weggebannt: Nur wer sich wandelt, bleibt mit mir verwandt.<
Man sieht aber immer nur die gleichen Missgestalten herumschleichen, nicht unähnlich des Predigers in der "Nacht des Jägers" wohl verheissen - im endlosen Interview-Marathon [sic!- PROST geschwätziges Archplus !] - mit den Versprechen raffiniertester Genüsse und Erfahrungen: vom Deep throating zum Deep planning !

4

LOG | 14.08.2007 09:12 Uhr

Söhne

Der Architekt und Kritiker Jeffrey Kipnis, den Eisenman ja ebenfalls wie einen Sohn behandelt, hat zwar nicht ganz die Kurve gekriegt, hat aber zumindest ein zweites (Haupt-)Standbein: Als Hausmeister im Wexner Center von Papa Peter!

So wird dann wiederum ein Schuh draus...

3

Strobow | 13.08.2007 23:52 Uhr

Architekt - Sexyy

Das Hambruger Abendblatt hat herausgefunden: Der Mann mit der größten Anziehungskraft auf Frauen ist Architekt (nicht Jurist).
Ich bin für eine Architektengewerksschaft, könnte aber die Beiträge nicht bezahlen.
Was bleibt ist der Beruf des Hausmeisters zum Beispiel, Gleicher Verdient wie ich lesen konnte.
Aber das Studium war toll.

2

AKP | 13.08.2007 23:38 Uhr

Architektenberuf

Lamentieren hilft nicht! Wenn wir unsere Baukultur wirklich ernst nehmen, dann muss die Frage debattiert werden, was können wir und was können Politiker tun, dass dieser Umstand endlich anders wird?
Beispielsweise kein Gebäude ohne Architekten und kein Honorar ohne HOAI als verpflichtende (bußgeldandrohende) Vorgabe für jede Bauherrenschaft.

1

lollo | 13.08.2007 18:01 Uhr

Architektenberuf

... wie recht der Mann hat !
Auch ich habe meinem Sohn dringend abgeraten ...

 
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