Am 21. Juni wurde der Wettbewerb für einen Pavillon im Priory Park im südenglischen Reigate entschieden. Aus einer Shortlist von vier Büros, die aus 45 Bewerbern der ersten Wettbewerbsphase ermittelt wurden, wurde Dominique Perrault (Paris) für den Bau des Pavillons ausgewählt.
Neben Perrault hatten sich Block Architecture, Buttress Fuller Alsop Williams und Knox Bhavan Architects um den Bau im historischen Landschaftspark in Reigate beworben.
Nach der Erläuterung Perraults versucht der Entwurf eine Wechselwirkung von „Natur“ und „Kultur“ zu schaffen. Das Gebäude soll aus einer organischen Form bestehen, die mit einer gespannten Membran gestaltet werden soll. Die pilzförmigen Stützen im Innern lassen Dach und Wände fließend ineinander übergehen. Die Fassade besteht aus zwei Elementen: quadratischen Stahlsäulen und schmalen Glasscheiben, die flexibel der Kurve des Daches folgen. Wie so oft bei Pavillons im Grünen soll die großflächige Verglasung einen Übergang von Innen und Außen schaffen. Perrault erweitert diese Dichotomie noch mit den etwas romantisch-pathetischen Begriffspaaren „Erscheinung und Sein“ und „Leidenschaft und Realität“.