Am Hamburger Jungfernsteig hat der Bau eines gläsernen Pavillons nach Plänen von André Poitiers begonnen. Das meldet das Hamburger Abendblatt am 12. August 2005.
Der Pavillon ist Teil der Umgestaltung des Jungfernsteigs an der Binnenalster, für den eine Arbeitsgemeinschaft aus den Landschaftsarchitekten WES und dem Architekten André Poitiers (beide Hamburg) im Jahre 2002 einen Wettbewerb gewonnen hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 12. 7. 2002 zum Wettbewerbsergebnis und BauNetz-Meldung vom 7. 9. 2004 zum Baubeginn der Umgestaltung).
Das wesentliche Merkmal des Neubaus sind gefräste und von innen gesandstrahlte Glasscheiben, die sämtliche Oberflächen des Pavillons bedecken. Durch die besondere Behandlung des Glases sollen die Fassaden einen dreidimensionalen Eindruck erwecken. Architekt Poitiers wird mit der Feststellung zitiert, die leichte Unregelmäßigkeit der Flächen verleihe dem Glas das Aussehen gefrorenen Wassers.
Der zweigeschossige Pavillon mit 400 Quadratmetern Nutzfläche ist städtebaulich das Pendant zum in das Konzept einbezogenen Alsterpavillon aus den fünfziger Jahren.
Im neuen Glaspavillon zieht im Erdgeschoss das Reisebüro Hapag Lloyd ein, das einem abgerissenen Vorgängerbau an dieser Stelle seinen Namen gab, sowie ein italienisches Restaurant im ersten Obergeschoss.
Der drei Millionen Euro teure Pavillon soll im Frühjahr 2006 fertig gestellt sein.
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