Bereits zum dritten Mal wurde am 6. November 2001 in Wien der „Otto Wagner-Städtebaupreis 2001“ verliehen.
Der vom Architektur Zentrum Wien (AZW) in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Postsparkasse vergebene Preis, der 1995 zum ersten Mal verliehen wurde, ist mit 200.000 Schilling (umgerechnet knapp 30.000 Mark) dotiert. Unter insgesamt 62 eingereichten Projekten kürte die Jury unter Vorsitz von Nicholas Grimshaw ein Siegerprojekt und vergab acht Würdigungen.
Der Preis ging an Ernst Beneder (Wien) für das Projekt „work in progress - corporate identity - infrastructure“ in Waidhofen/Ybbs; (nebenstehende Abbildung). Die Arbeit zeichne sich durch die Komplexität der Analysen und Betrachtungen aus, der die gesamte Stadt mit ihren verschiedenen Parametern wie Verkehrssituation, Stadtmöblierung und -beleuchtung, Platzgestaltung etc. unterworfen wurde, lobte die Jury. Besonders hervorzuheben sei, dass die Stadt für dieses Projekt als Gesamtstruktur erfasst und untersucht worden sei, und nicht nur einzelne Teilbereiche einer Betrachtung unterzogen wurden. Die ausgewählten Materialien und Techniken zeugten zudem von einem „geglückten Dialog mit der vorhandenen Stadtstruktur und -gestaltung“, wodurch das Stadtbild aufgewertet werde, heißt es weiter.
Die Würdigungen gingen an:
- Verena von Beckerath / Andrew Alberts / Tim Heide Architekten (Berlin) für das Projekt „Wiener Standard“ U2-Verlängerung;
- Arge Urlaub für „urlaub©electronic-park“ St. Magdalen, Villach;
- Roland Hagmüller (Wien) für das Projekt „Wilhelmsburg“;
- Peter Lorenz (Innsbruck)für die Arbeit „Mehrwert Simmering - Gasometerumfeld“;
- Florian Haydn + Rainer Pirker ARCHItexture team (Wien) für das KDAG Kabelwerk Wien;
- Manzl . Ritsch . Sandner (St. Johann/Innsbruck) für den Bahnhof St. Anton (Verlegung und Neubau);
- Ernst Maczek - Mateovics (Wien) für das Projekt Yppenplatz und Markt;
- fasch&fuchs. (Wien) für eine Autobusgroßgarage in Leopoldau.
Die ausgezeichneten Arbeiten werden bis zum 23. November 2001 im P.S.K. Hauptgebäude, Wien 1, Georg Coch-Platz 2 ausgestellt.
Weitere Informationen finden Sie im Webauftritt des
Architekturzentrum Wien.
Fotos: Architekturzentrum Wien / Margherita Spiluttini