Ab 18. Mai 2000 zeigt sich der Ostbahnhof in Berlin-Friedrichshain in neuem Glanz. Der ehemalige Hauptbahnhof der „Hauptstadt der DDR" wurde nach Plänen der Berliner Architekten Gewers Kühn & Kühn (Entwurf: Becker Gewers Kühn & Kühn) zu einer modernen Verkehrsstation mit Dienstleistungs- und Shoppingangeboten umgestaltet. In die Sanierung des Bahnhofs investierte die Deutsche Bahn bei voller Aufrechterhaltung des Bahnbetriebs ca. 63 Millionen Mark. Lange Zeit konnte der Ostbahnhof nur über die „Hintertreppe“ betreten, die Tickets nur in provisorischen Containern gekauft werden. Jetzt steht der Ostbahnhof nach wechselvoller Geschichte und umrahmt von einer neuen baulichen Umgebung (Minerva-Bürogebäude und InterCity-Hotel) als moderner Verkehrsknotenpunkt da.
Der neu gestaltete Bahnhofsvorplatz wurde mit einem hohen transparenten Vordach überspannt und einer Ganzglasfassade versehen. So entstand eine lichte und repräsentative Eingangssituation, die sich auch im Innern über ein großformatiges Lichtfeld in der Decke fortsetzt. Alle Gebäudeebenen wurden vollständig entkernt, den neuen Raumeindruck prägen heute hauptsächlich die Materialien Glas und Stahl. Auf drei Ebenen stehen auf einer neu geordneten Fläche von 12.000 Quadratmetern ca. 45 Fachgeschäfte, Dienstleistungsbetriebe, Restaurants und Cafés zur Verfügung.
Eine Innenraumaufnahme des Bahnhofes ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Fotos: Gewers Kühn & Kühn