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15.01.2001
Exponierte Lage
Ortner & Ortner übergeben Geschäftshaus am Pariser Platz in Berlin
Am Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin wurde am 15. Januar 2001 ein weiteres Wohn- und Geschäftshaus seiner Bestimmung übergeben. Mit diesem Projekt reihen sich die Wiener Architekten Ortner & Ortner in die Liste bekannter Architekten ein, die Berlins städtebaulich sensibelsten Platz neu gestaltet haben.
Der jetzt fertig gestellte Entwurf des Gebäudes ging als Sieger aus einem im Juni 1996 ausgeschriebenen und im Oktober 1996 entschiedenen Realisierungswettbewerb hervor. Städtebaulich passt sich das neue Eckhaus in die vorgegebene Blockbebauung ein, sieht sich aber auch in der Tradition der hier ehemals aneinandergereihten Stadtpalais`. Die sehr zurückhaltende Gestaltung der Fassade wird akzentuiert durch die im Staffelgeschoss liegenden Gauben, die die Fensterachsen der darunterliegenden Stockwerke aufnehmen und eine kleine Dachlandschaft bilden. Der Baukörper findet durch das aufbauende Volumen nach Norden einen figurativen Abschluss. Durch einen Einschnitt entsteht über dem Anschluss zur Französischen Botschaft das Motiv eines Doppelturms.
Die Fassade des siebengeschossigen Gebäudes wurde in „Trosselfelser Travertin“ ausgeführt und fügt sich damit in das „steinerne Ensemble“ am Brandenburger Tor. Aus dem massiven und großformatigen Sockel mit vereinzelten Schaufensteröffnungen entwickelt sich ein strukturiertes, steinernes Fassadenrelief, welches sich nach oben hin zunehmend verfeinert und auflöst.
Foto: Stefan Müller, Berlin
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