Nach unglaublichen 23 Jahren Bauzeit ist Palermos großes Opernhaus wieder geöffnet. Seit 1974 wurde die Fertigstellung durch mafiöse Bedingungen immer wieder vereitelt. Ursprünglich sollte das 1867 eingeweihte Opernhaus laut italienischen Angaben nach Paris und Wien das drittgrößste Europas nur wenige Monate schließen, um die technische Infrastruktur zu modernisieren. Doch Bürokratie, Kompetenzgerangel und Korruption verlängerten immer wieder die Spielpause. Die Staatsanwaltschaft verhaftete reihenweise die beteiligten Bauunternehmen, Stadtdezernenten und Regional-Politiker. Für 100 Millionen DM konnte das Teatro Massimo nun endlich in weiten Teilen restauriert werden. Sollte das Geschehen in Zukunft auf der Bühne dieselbe Dramatik zaubern, wie bislang nur hinter der Bühne, sind unterhaltsame Stunden gewiß...