RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Offshore-Flughafen_in_Japan_eroeffnet_19345.html

17.02.2005

Auf offener See

Offshore-Flughafen in Japan eröffnet


Am 17. Februar 2005 wurde der neue Flughafen Nagoya eröffnet. Die „Central Japan International Airport (CJIA)“ oder auch „Centrair“ genannte neue Einrichtung liegt auf einer 470 Hektar großen künstlichen Insel südlich von Nagoya, der drittgrößten Stadt Japans.

Zwei 1.300 Meter lange Brücken für Bahn und Straße verbinden den neuen Flughafen mit dem Küstenort Tokoname. In gut 30 Minuten gelangen Passagiere vom Zentrum Nagoyas zum neuen Flughafen.

Weil der Meeresboden vor Nagoya von einer Lehmschicht überdeckt ist, musste im ersten Schritt dem weichen Meeresboden Wasser entzogen werden. Dafür wurden Stahlrohre in das Untergrundgestein gerammt und mit Sand aufgefüllt.
Sie bilden ein Stützgerüst für das darauf aufgeschüttete Material. Auf den so gehärteten Meeresboden wurde der Untergrund der Baufläche aufgebracht, ein Fundament aus gehärtetem Sand. Schutzmauern aus Gestein und Betonblöcken verhindern die Erosion des Sand-Stein-Gemisches der Füllmasse. Aus den umliegenden Bergen wurden Millionen Kubikmeter Erde herangeschafft und per Frachtkran im Wasser versenkt. Für das Mammutprojekt wurde eine ganze Hügellandschaft abgetragen.
Um sich an die Absenkung anpassen zu können, wird das Terminal von hydraulisch ausfahrbaren Stahlstützen getragen, die einzeln höhenverstellbar sind.

Die große Stahl-Glas-Konstruktion des Terminal wurde von einem amerikanischen Generalplanungsbüro entworfen.

Die Baukosten für den neuen Flughafen wurden von einer Public Private Partnership aufgebracht, an der große japanische Konzerne wie Toyota beteiligt sind. Die Baukosten in Höhe von 5,6 Milliarden Euro fielen um 13% geringer aus als ursprünglich budgetiert.


Zum Thema:

www.centrair.jp


Kommentare:
Meldung kommentieren


Alle Meldungen

<

17.02.2005

Architectural Karaoke

Ausstellung über Klein Dytham in London

16.02.2005

Wohnquartier statt Salamifabrik

Gestaltungsplan für Zürich-Dietikon genehmigt

>