- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
09.02.1999
Synagoge und Jüdisches Museum für München?
Oberbürgermeister stellt Pläne für den Sankt-Jakobs-Platz vor
Die Stadt München plant die Errichtung einer Synagoge, eines dazugehörigen Gemeindezentrums und eines Jüdischen Museums am Sankt-Jakobs-Platz. Entsprechende Pläne hat Oberbürgermeister Christian Ude jetzt vorgestellt. Die Baulücke zwischen Ignaz-Günther-Haus und Parkhaus - einer der „beschämendsten Kriegswunden der Münchner Altstadt“, wie es in einer Presseerklärung heißt - könnte mit einem Neubau für ein Jüdisches Museum geschlossen werden. Die Synagoge könnte gegenüber dem Angerkloster in einem zweiten freistehenden Baukörper realisiert werden. Eine Schule und ein Kindergarten seien an dieser Stelle allerdings nicht mehr unterzubringen.
Münchens Stadtbaurätin Christiane Thalgott wurde inzwischen beauftragt, eine Beschlußvorlage für einen neuen Bebauungsplan vorzulegen. Der bestehende Plan sieht noch einen weiteren Bauabschnitt für das benachbarte Stadtmuseum vor, der aber vor einigen Jahren als nicht finanzierbar aufgegeben werden mußte.
Über die Trägerschaft des Museums müsse noch diskutiert werden, hieß es, aber durch dieses Projekt könne sichergestellt werden, daß jüdische Geschichte, Tradition, Religion und Zukunft wieder einen würdigen Platz in der Münchner Innenstadt erhielten.
Kommentare:
Meldung kommentieren