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28.06.2002

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Extrem aufregend

OMA gewinnt städtebaulichen Wettbewerb in Oslo


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Rem Koolhaas hat mit seinem Büro Office for Metropolitan Architecture (OMA, Rotterdam) einen internationalen Wettbewerb für den Neubau eines multifunktionalen Großkomplexes in der Osloer Innenstadt gewonnen. Neben einer Bibliothek, einem Museum, Kinos und Läden sollen auf einer Gesamtfläche von 135.000 Quadratmetern auch Büros und Wohnungen entstehen. Insgesamt waren fünf internationale Architekturbüros zu dem Wettbewerb für die Bebauung des sogenannten Vestbanen-Areals eingeladen. Den zweiten Platz belegten Foster and Partners (London), weitere Preise wurden nicht vergeben.

OMA schlagen in ihrem preisgekrönten Entwurf einen mäanderförmigen Baukörper vor, der die Bibliothek und das Stenersen Museum aufnimmt. Der eigenwillige Bau in Form eines flachen Vierkantrohrs soll als Bindeglied zwischen den einzelnen Bauten des Ensembles fungieren.
Architektonisch arbeitet das Konzept mit zwei verschiedenen Systemen: der flachen Linie des Kulturbaus und der horizontalen Betonung der umliegenden Büro- und Wohnbauten.
Der „originelle und extrem aufregende Entwurf“ von OMA werde eine „neue Dimension in die Osloer City bringen“, erklärte die Jury unter Vorsitz von Oslos Bürgermeister Per Ditlev-Simonsen. Zudem habe das Projekt architektonische Qualitäten, die es zu einer Attraktion machen könnten, heißt es weiter. Mit der Bibliothek als koordinierendem Zentrum habe das Projekt das Potential auch die kommerziellen Ziele der Investoren zu erfüllen.

Das Parlament in Oslo gab - nach jahrelangem Tauziehen - in der letzten Woche für ein weiteres ambitioniertes Architekturprojekt grünes Licht: Alle Fraktionen außer der rechtspopulistischen Fortschrittspartei sprachen sich in einer Abstimmung für den Bau des rund 440 Millionen Euro teuren Opernhauses auf dem Bjørvika-Areal aus. Die norwegischen Architekten Snøhetta AS (Oslo) hatten im Juni 2000 den internationalen Wettbewerb für die Oper gewonnen (BauNetz-Meldung vom 23.06.2000). Die Eröffnung des Hauses, die das über vierzig Jahre währende Provisorium der Oper beenden soll, ist für September 2008 geplant.


Zum Thema:

www.statsbygg.no/prosjekter/vestbanen


 
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