Wie am 20. Dezember 2002 bekannt wurde, ist das Rotterdamer Office for Metropolitan Architecture (OMA) mit der Planung für ein Hochhaus in Peking beauftragt worden. Der Medienkonzerns Central Chinese Telvision (CCTV) wird sich für insgesamt 600 Millionen Euro einen neuen Firmenhauptsitz von den holländischen Architekten errichten lassen.
Das neue 400.000 Quadratmeter große Gebäude wird eines der ersten von ca. 300 Hochhäusern sein, die in den nächsten Jahren im neuen Geschäftsdistrikt im Zentrum von Peking entstehen sollen.
In der letzten Runde eines eingeladenen Wettbewerbes konnten sich das Rotterdamer Büro von Rem Koolhaas unter anderen gegen die Konkurrenz von Toyo Ito (Tokio), Dominique Perrault (Paris) und Skidmore Owings & Merrill (New York) durchsetzen. Die Jury gehörten unter anderen auch Arata Isozaki und der Architekturkritiker Charles Jencks an.
Das neue 230 Meter hohe Gebäude wird neben Büro- und Verwaltungsbereichen auch die Studios sowie die Sende- und Produktionsräume des TV-Konzerns aufnehmen. So soll das Haus den gesamten Prozess der Fernsehproduktion in einer „Serie miteinander verbundener Aktivitäten“ beinhalten", heißt es in einem Pressetext.
Die Architekten verstehen das neue Gebäude nicht als klassischen Wolkenkratzer, sonders als „kontinuierliche Schleife von horizontalen und vertikalen Bereichen“, die eher urbane räumliche Situationen erzeugen sollen, als einfach nur „in den Himmel zu zeigen“. Das unregelmäßige Netz über der Fassade des Gebäudes sei ein „Ausdruck der Kräfte, die in der Struktur des Hauses wirken“, so die Architekten weiter.
Die Fertigstellung des CCTV-Hochhauses ist für das Jahr 2008 vorgesehen.