„Peirao XXI“ soll das neue städtische Aushängeschild der spanischen Küstenstadt Vigo heißen. Für den internationalen Architektenwettbewerb zur Neugestaltung des Hafenquartiers der galizischen Großstadt wurden jetzt die Ergebnisse bekannt gegeben.
Gewonnen hat das Verfahren Jean Nouvel (Paris), der als zeichensetzendes Element der Umstrukturierung des Hafens einen granitverkleideten, felsartigen Baukörper – einen 90 Meter hohen „Menhir“ – vorschlägt. Hier soll es ein Hotel, ein Konferenzzentrum, Büros und ein Restaurant geben. Die Jury entschied sich aus 18 Entwürfen für folgende Rangfolge:
- 1. Preis: Ateliers Jean Nouvel, Paris
- 2. Preis: David Chipperfield, London/Berlin
- 3. Preis: PGP Planificación Global de Proyectos, Vigo
- 4. Preis: Almazan Ingenieros, Madrid
Der Gewinnerentwurf setzt für die Neugestaltung eines Teils des Hafengebiets zu einer Wohn- und Freizeitnutzung auf die Verlängerung der Straße Colon bis aufs Meer hinaus, wo sie zu einer großen Uferpromenade wird, die ihren Abschluss und Höhepunkt im „Menhir“ findet. Als Baumaterial wird Granit verwendet, der die örtliche Landschaft und Architektur Nordspaniens prägt.
Geplant sind unter anderem eine Art „Dorf“ aus fünf Häuserblocks, in denen in den Obergeschossen Büronutzung, in den Erdgeschossen Gastronomie und Läden vorgesehen sind. Zusätzlich wird es ein Schwimmbad, ein neues Yacht-Club-Gebäude mit Hubschrauberlandeplatz, ein Thalasso-Zentrum, einen „Meeres- und Gezeitengarten“, ein Museum und eine Fußgängerbrücke geben.
Das gesamte Projekt ist mit 260 Millionen Euro veranschlagt. Die von den Preisträgern vorgeschlagene Untertunnelung des Terminals für den Fahrzeugverkehr würde zusätzlich 20 Millionen Euro kosten.
Zum Thema:
www.eikongraphia.com
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lollo | 02.08.2007 21:26 Uhrhinkelstein
... nennen wir´s doch der Einfachheit halber einfach "Phallus", wie sonst auch immer, und die Aufregung legt sich - oder ...?!
(O-:)