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11.03.2005
Ban San
Nomadisches Museum in New York eröffnet
Für die Ausstellung „Ashes and Snow” des Fotokünstlers Gregory Colbert hat Shigeru Ban aus Tokio ein nomadisches Museum in New York gebaut. Am Pier 54 am Hudson River, Höhe 13th Street, wurde das 4.500 Quadratmeter große Ausstellungshaus aus 148 Containern zusammengebaut.
Das Projekt hat eine denkwürdige Vorgeschichte: Colbert hatte auf der Kunstbiennale in Venedig 2002 als erster Künstler überhaupt im Arsenal eine Einzelausstellung seiner Fotos, die Menschen und Tiere zeigen, veranstalten dürfen. Der Präsident der Uhrenfirma Rolex kaufte Colbert daraufhin alle Werke ab und ermutigte den Künstler, den überraschenden Geldsegen dazu zu nutzen, seine Kunst auch in anderen Städten zu zeigen. Colbert bat daraufhin Ban, das nomadische Museum zu entwerfen.
Nach dem Ausstellungsende in New York am 6. Juni 2005 wird die Schau in 14 der Container verpackt und nach Los Angeles, Peking und Paris verschickt.
Über dem selbsttragenden Gitter aus Containern und in den Zwischenräumen hat Ban Stoff gespannt. Besucher betreten das Museum durch die Ruine des alten Pierzugangs der Cunard/White Star Line.
Auf einem hölzernen Steg führt der Weg zu Colberts aufgehängten Fotos, die zwischen riesigen Pappstützen aufgespannt sind und zu schweben scheinen. Alle Exponate sind künstlich belichtet.
Neben den 100 ausgestellten Bildern gibt es auch eine „fließende Bibliothek”, in der Seiten eines Buches, das Colbert geschrieben hat, auf eine Leinwand projiziert werden. Zusätzlich wird ein Film gezeigt, der Menschen beim Tanz mit Elefanten zeigt.
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