Die stellvertretende niedersächsische Ministerpräsidentin Heidi Merk hat am 17. Mai 2000 im Landtag in Hannover den Niedersächsischen Staatspreis für Architektur 2000 verliehen. Angelehnt an das Motto der EXPO 2000 "Mensch-Natur-Technik" hatte die Landesregierung Architekten und Bauherren eingeladen, zum Thema "ökologischer Wohnungsbau" ihre in Niedersachsen realisierten Projekte in den Wettbewerb einzureichen.
Die diesjährige Auszeichnung ging an das Aachener Planungsbüro Schmitz und die Firma Gundlach für ihr Projekt „Habitat“ in der Kronsbergsiedlung in Hannover. Mit dem Projekt sei eine „rund um beispielhafte Quartiersbebauung gelungen", urteilte die Jury unter dem Vorsitz von Ulla Schreiber (Krefeld). Außerdem zeichne sich das Siegerprojekt durch sein großes Angebot an unterschiedlichen Wohnungstypen aus, die auch für multikulturelle Bedürfnisse geeignet seien. Die gut funktionierenden und hervorragend durchdachten Grünanlagen und Spielplätze und das umfangreiche Angebot gemeinschaftlicher Einrichtungen seien einmalig, hieß es weiter. Und obwohl das Quartier ganz neu sei, herrsche dort schon „das volle Leben".
Die Jury vergab außerdem noch zwei zweite Preise: Ausgezeichnet wurde das ebenfalls am Kronsberg gelegene Projekt „Solar-City“ der Gesellschaft für Bauen und Wohnen (Architekturbüro: Argyrakis, Hannover) sowie das Projekt „Wabe“ einer privaten Wohngruppe in Hannover-Nordstadt der Architekten Runge, Vorring, Wagner (Hannover). In die engere Wahl gekommen waren darüber hinaus die Wettbewerbsbeiträge „Weidendamm“ (Hannover-Nordstadt) sowie „Wohnen mit Micro-Klima-Zone" am Kronsberg, das „Kronsberg Karree“ und das Baufeld 22 am Kronsberg.
Eine ausführliche Beschreibung und Abbildungen des Siegerprojektes finden Sie in der BauNetz-Meldung anlässlich der Einweihung am 14.10.1999.