Die Nibelungenhalle, 1935 von den Nazis als Aufmarschhalle für 10.000 Menschen gebaut, dient heute jährlich als Veranstaltungsort rechtsextremer DVU-Parteitage – sehr zum Unwillen der Stadtverantwortlichen. 41 Gerichtsentscheide, die sie in den letzten Jahren angestrengt haben, gaben ihnen keine Rechtsmittel in die Hand, die Vermietung der Halle an die DVU zu unterbinden. Das immerwiederkehrende Gerangel zwischen den Rechten und Gegendemonstranten verursacht neben dem Image- auch hohen Sachschaden in der Stadt.
Da die unerwünschten Gäste nicht fernbleiben, soll nun das Bauwerk, das sie anzieht, abgerissen werden. Einem Bericht der TAZ zufolge wird in Passau seit längerem der Plan gehegt, die damals in innovativer Holzrahmen-Konstruktion gefertigte Halle, die bis heute in einem guten baulichen Zustand ist, durch ein Bürgerzentrum mit Konzertsaal und Multiplex-Kino zu ersetzen.
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