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14.07.2004
Kahlschlag in Berlin-Mitte
New Urbanism-Projekt am Werderschen Markt in Berlin
Auf einem 16.000 Quadratmeter großen Grundstück am Werderschen Markt in Berlin-Mitte werden 47 "Townhouses" gebaut. Offizieller Beginn für die bauliche Herrichtung des Geländes war am 5. Juli 2004.
Viele Bäume auf dem bisher als öffentlicher Park genutzten Areal müssen für die Neubauten gefällt werden. Der Bezirk Mitte erhält dafür 120.000 Euro Entschädigung. Sie soll für die Anlage einer neuen Grünanlage verwendet werden.
Bauherr der Herrichtung des Areals zwischen Auswärtigem Amt und SAT 1-Zentrale ist die Firma "DSK - Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH". Die Parzellen sollen dann verkauft und nach Wunsch ihrer Käufer von unterschiedlichen Architekten bebaut werden.
Das Bezirksamt Mitte und Naturschutzverbände waren gegen eine Bebauung des Geländes, aber das Berliner Abgeordnetenhaus stimmte dem Projekt zu. Ausschlaggebend waren die Einnahmen aus dem Grundstücksverkauf.
Schon in 14 Monaten sollen die ersten Hauseigentümer ihre Häuser auf 150 bis 250 Quadratmeter großen Grundstücken beziehen können. Neben den 47 Stadthäusern werden sieben Wohn- und Geschäftshäuser gebaut und eine neue Straße angelegt.
Der Bau der Eigenheimsiedlung ist Teil der Strategie "Planwerk Innenstadt" in Berlin (siehe BauNetz-Meldung), mit dem die Berliner Stadtentwicklungsbehörde seit Jahren das Ziel verfolgt, den historischen Stadtgrundriss im vom Sozialismus überzeichneten Ostberlin sukzessive wiederherzustellen.
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