Während die offizielle Entscheidung Klaus Töpfers für das UN-Umweltsekretariat und damit gegen sein Amt als Bundesbauminister noch immer aussteht, brodelt es gewaltig in der Gerüchteküche um die Zukunft des Ministeriums. Für eine potentielle Nachfolge Töpfers werden ständig neue Kandidaten aus den Reihen der CSU gehandelt: Der bisherige Postminister Wolfgang Bötsch war einer der ersten, er hat aber inzwischen deutlich signalisiert, nicht interessiert zu sein. Dagmar Wöhrl war im Gespräch, Josef Hollerith, CSU-Landesgruppenchef Michael Glos oder auch der parlamentarische Geschäftsführer der CSU, Eduard Oswald.
Gleichzeitig ist in Bonn aber auch die Auflösung des gesamten Ministeriums im Gespräch. Presseberichten zufolge gibt es Planspiele, das Ressort auf das Finanz- und das Wirtschaftsministerium zu verteilen. Die Verantwortung für den Regierungsumzug nach Berlin würde möglicherweise unter der Leitung von Staatssekretärin Christa Thoben ans Bundeskanzleramt übergehen.
Kommentar vom 17. 10. 1997
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