Die Hamburgische Architektenkammer hat am 10. März 2003 eine Pressemitteilung herausgegeben, in der sie im Rahmen der geplanten Strukturreform an den Hamburger Hochschulen die Neugründung einer Bauakademie fordert.

Das Papier reagiert auf das im Januar 2003 erschienene Gutachten einer „Strukturkommission“, das der Senator für Wissenschaft und Forschung, Jörg Dräger, in Auftrag gegeben hatte. Dieses hatte empfohlen, eine „eigenständigen Sektion Bauen (Arbeitstitel)“ in Hamburg zu gründen, die die derzeitigen Architekturfachbereiche an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) und der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) zusammenlegt. In einem Passus des Gutachtens heißt es weiter, „im weiteren Verlauf könnte daran gedacht werden, die Sektion Bauen aus der HAW als eigenständige Hochschule auszugründen“. Indirekt wird damit auf einen Standort der „Sektion Bauen“ am derzeitigen Ort der HAW (ehemalige Fachhochschule) verwiesen.

Dies möchte die Architektenkammer Hamburg unbedingt verhindern, da sie künstlerische Qualitätseinbußen der Architekturausbildung befürchtet.
Der Präsident der Hamburgischen Architektenkammer, Konstantin Kleffel, betonte in einem Gespräch mit Senator Dräger, dass die geplanten Reformen „unbedingt zu einer Steigerung der Qualität und Attraktivität der Hamburger Hochschulen im nationalen und internationalen Maßstab“ beitragen müssten.

Die Architektenkammer fordert deshalb bei einer Zusammenlegung der Architekturfachbereiche der beiden Hochschulen die Neugründung einer institutionell eigenständigen „Bauakademie“ von erstklassiger Qualität.
Um den notwendigen fachlichen Austausch sicherzustellen, „muss die Bauakadamie eine örtliche Nähe zu den Ausbildungsstätten im Bereich Kunst und Gestaltung bekommen“, so die Kammer.

Zum Thema:

Gutachten der Strukturkommission

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