Am 19. Oktober 2002 wird in Bremen das erste katholische Kloster seit der Reformation eröffnet. Der Bischof von Osnabrück, Franz-Josef Bode, wird am Samstag Mittag das Gebäude in der Altstadt weihen.
Architekt des Neubaus, der acht Schwestern des Brigittenordens als neue Heimstätte dienen wird, ist der Bremer Ulrich Tilgner. In dem Kloster sind neben den Konventsräumen auch eine Kapelle und fünfzehn Gästezimmer untergebracht. Das Konvent will damit seinen offenen Charakter deutlich machen, dem Architekt diente die Mischung der Programme als Grundlage zur Konzeptfindung. Das Kloster solle als „Ort der Ruhe und geistigen Einkehr allen offenstehen, die am klösterlichen Leben teilhaben wollen“, so der Architekt.
Im Zentrum der dreigliedrigen Anlage liegt die Kapelle, die den Schwestern und Besuchern Raum für Gebet und Meditation geben soll. Ein Foyer verbindet die Kapelle mit dem „Inneren Konvent“, den Schwesternzimmern. Das „Äußere Konvent“ an der Kolpingstraße, in dem sich die Gästezimmer, ein Aufenthaltsbereich, Bibliothek, Refektorium und Küche befinden, ist für die Schwestern mittels eines Übergangs erreichbar. Der Klostergarten verbindet die drei Baukörper miteinander und bietet Raum zum Verweilen und Entspannen.
Mit der Neugründung in Bremen zählt der Brigittenorden inzwischen 41 Niederlassungen, das nächste Kloster soll auf Kuba eröffnet werden.