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05.10.2001

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OMA meets Vegas

Neues Guggenheim-Museum in den USA eröffnet


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In Las Vegas werden am 7. Oktober 2001 das neue Guggenheim Las Vegas und das Guggenheim Hermitage Museum ihre Tore öffnen. Der holländische Architekt Rem Koolhaas und sein Büro OMA entwarfen die Ausstellungsgebäude innerhalb des Resort-Hotel-Casinos der Venetian-Gruppe.

Die kleinere Galerie - das Guggenheim Hermitage Museum - ist ein Gemeinschaftsprojekt der Salomon R. Guggenheim Foundation und der Eremitage in St. Petersburg. Die hier kuratierten Ausstellungen sollen im Ringtausch mit den übrigen Dependancen der Guggenheim Foundation - New York, Bilbao, Venedig - und der Eremitage gezeigt werden. Der ca. 700 Quadratmeter großer Ausstellungsraum befindet sich direkt neben der Lobby des Luxushotels. Die Hängeflächen bestehen aus seidenbespannten Wänden, die durch ein System von Angelpunkten verdreht und verschoben werden können. Die Mobilität der Wände soll unterschiedliche Raum- und Ausstellungssituationen ermöglichen.

Der Museumsneubau für das Guggenheim Las Vegas verfügt über ca. 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und liegt vor dem Hotel direkt am Las Vegas Strip. Der Museumsneubau erhebt in einigen Details den Anspruch, selbst Kunstwerk zu sein. So befindet sich an zentraler Stelle eine riesige quadratische Tür, die mit einem Raster aus „Sicherheits“-Orange und Schwarz angemalt ist. Ein Kran, der für den Transport schwerer Skulpturen und Plastiken nötig ist, wirkt wie ein kinetisches Objekt unter der Decke. Als „witzige Geste“ hat Koolhaas unter dem Oberlicht des Hauptraumes einen Auszug aus Michelangelos Deckengemälde der Sixtinischen Kapelle - Gott erschafft Adam - angebracht. Das Oberlicht kann durch schwarze Sonnensegel verdunkelt werden - statt unauffälliger Zurückhaltung dominiert die dazu installierte Schienenanlage den Raum deutlich. Die Hauptausstellungsfläche wird von einem 70 x 10 Meter großen Graben durchzogen, der bei Bedarf mittels 21 Aufsätzen zu einer eigenen Ausstellungsebene transformiert werden kann. Die Fassade des Gebäudes besteht aus Cor-Ten-Stahl und kontrastiert in ihrer Schwere und Einfachheit mit den bunten, auffälligen Fassaden der umliegenden Hotels und Casinos.

Eine Modellaufnahme zeigt den Innenraum des Guggenheim Hermitage Museums, ebenso ist ein Lageplan als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Rem Koolhaas, OMA).


 
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