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24.10.2003
Blick zum Hafen
Neues Architekturzentrum Arcam in Amsterdam
Der neue Sitz des Architekturzentrum Arcam am Amsterdamer Hafen wurde am 23. Oktober 2003 eingeweiht. Das exzentrische dreigeschossige Gebäude wurde von René van Zuuk entworfen. Der junge Architekt aus Almere sollte „das Programm des Arcam in eine prägnante architektonische Erscheinung umsetzen“, so Maarten Kloos, der Direktor des „Architectuur Centrums“.
Van Zuuk hatte bereits mit seinem dekonstruktivistischen Atelier und einem aus zwei L-förmigen Betonschalen bestehenden Ausstellungspavillon in Flevoland Aufsehen erregt. Unlängst wurde er von Rem Koolhaas eingeladen, in Almere die «holländische Stadt des 21. Jahrhunderts» mitzugestalten.
Das Arcam, das bisher am Waterlooplein untergebracht war, hatte sich einen schwierigen, aber attraktiven Standort ausgesucht. Die bebaubare Fläche war nur 211 Quadratmeter groß, aber mit Blick vom Oosterdok bis zum Schifffahrtsmuseum zu Renzo Pianos Wissenschaftsmuseum «Nemo» am Rande des Stadtzentrums.
Ziel des Arcam ist es, den Bürgern die Baupolitik Amsterdams zu vermitteln und eine "Kontrollinstanz für Baukultur" zu sein. Eine regelmäßige Publikation über gelungene Gebäude in der holländischen Hauptstadt gibt das Arcam ebenfalls heraus.
Dem Besucher stehen zahlreiche Bücher, Zeitschriften und Broschüren zur Verfügung. Ausstellungen finden im Erdgeschoss Platz, im Souterrain ist Platz für Zusammenkünfte. Im Obergeschoss haben die Mitarbeiter einen hellen, durch Glaswände unterteilten Bürotrakt. Alle Ebenen sind durch Galerien und Lufträume miteinander verbunden. Während die Fassade zur Straße hin geschlossen ist, wirkt sie zum Hafen hin offen. Eine spielerische, organische, tropfenförmige Aluminium- und Zinkfassade bildet zugleich das Dach. Der rückwärtige, tiefer liegende Gebäudeteil hat eine durchlaufende Glasfassade. Hier stand zuvor der von Renzo Piano errichtete Eingangspavillon zum "Nemo". Da man keine Verwendung mehr für den Pavillon hatte, wurde er abgerissen. Nur die Betonstützen und -decken blieben stehen und sollten in den Arcam-Neubau integriert werden.
Arcam, Prins Hendrikkade 600. Eröffnungsausstellung «Open due to Redevelopment». Eintritt frei.
Zum Thema:
www.arcam.nl
www.renevanzuuk.nl
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