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24.06.2008

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Stone Hill Center

Neues Ando-Gebäude in Massachussetts fertig


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In den USA hat Tadao Ando bislang nicht viele Projekte realisiert. Vor sechs Jahren wurde das Fort Worth Modern Art Museum (siehe BauNetz-Meldung vom 17. Dezember 2002) fertig, und nun gibt es ein neues Ando-Kleinod in Williamstown, Massachussetts: Auf einem Hügel, nur wenige Schritte oberhalb des Haupt-Campus des Sterling and Francine Clark Art Institute, wurde vor wenigen Tagen das „Stone Hill Center“ eröffnet.


Es macht seinem Namen und dem japanischen Architekten alle Ehre. In einer Welt der Gehrys, Hadids und Libeskinds wirkt das strenge, blassgraue, flache Center mit seinen ökonomischen Grundrissen herrlich anachronistisch. Das ein- und zweigeschossige Center umfasst Ausstellungsflächen und Restaurierungswerkstätten für Kunstwerke sowie Klassen- und Büroräume.

Ein zweites Ando-Gebäude gegenüber den Hauptgebäuden des Campus – mit Ausstellungsräumen, einem Besucherzentrum und Konferenzräumen, die auf eine Wasserfläche gesetzt werden sollen – soll folgen.

Waren die Ando-Jünger beim Fort Worth Museum etwas ob seiner Glas-Wasserorgie nebst Y-förmigen Pylonen erstaunt, findet Ando hier wieder zur „alten Schule“ zurück: Das kleine Center ist genau das, was man von Ando erwartet.
Die landschaftliche Schönheit der Taconic Range und der Green Mountains rund um das Stone Hill Center, an dem Ando mit den Landschaftsarchitekten Reed Hilderbrand Associates arbeitete, machte es ihm hier wieder leichter, die Natur nach innen zu holen und die Räume nach außen fließen zu lassen. In einem der Ausstellungsräume wurde der Blick auf die Wälder durch eine Glaswand, die über eine gedeckte Terrasse hinausschaut, komprimiert. Draußen schafft eine diagonale Wand mit ihrer großen rechteckigen Toröffnung ein Proszenium, das die Landschaft wie auf einer großen Theaterbühne erscheinen lässt.


Das Stone Hill Center zeigt einmal mehr das Japanische und scheinbar Paradoxe in Andos Architektur, nämlich Einfachheit, Großzügigkeit und eine beinahe lyrische Eleganz mit strengen Geometrien und wenigen, rohen Materialien zu erreichen. In seiner Liebe für und den baukünstlerischen Umgang mit rohem Beton steht Ando nach wie vor in der Tradition von Architekten wie Louis Kahn.


Zum Thema:

www.clarkart.edu


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Waldundwiesenarchitekt | 30.06.2008 22:52 Uhr

mein Gott (Herr) Walther,

wenn er pupst, dann knallt er !
Warum denn derartig persönlich ?!
Verstehen Sie denn überhaupt etwas von Architektur ? Ich habe da so meine Zweifel.
Also immer schön sachlich bleiben und keine derartig persönlichen Angriffe loslassen; meistens ist das ein Bumerang.

3

D. Breshna | 26.06.2008 16:57 Uhr

Ando-Kopie

Sieht "auf den ersten Eindruck" nach vielen Kompromissen aus.

Beinahe wie eine Ando-Kopie.

2

Thomas Walther | 25.06.2008 23:29 Uhr

waldundwiesenarchitekt

...vielleicht sollten Sie bei Wald und Wiesen bleiben und es Ando und anderen ueberlassen, Ihre Landschaften in deren Architektur einzubeziehen?

1

Waldundwiesenarchitekt | 24.06.2008 17:31 Uhr

ganz nett,

aber so etwas besonders Großartiges kann ich daran nun nicht finden. Derartiges gibt es jede Menge.
M. E. wird Ando sowieso viel zu hoch eingeschätzt, denn so überragend ist er nicht.

 
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