Mit einer Aufführung der Salieri-Oper „L'Europa riconosciuta“ (Die wieder entdeckte Europa) wurde der Umbau und die Renovierung des Mailänder Opernhauses „La Scala“ am 7. Dezember 2004 feierlich eröffnet. Federführender Architekt des Umbaus im städtebaulichen Dreieck der Piazza della Scala, Via Filodrammatici und Via Verdi war der Tessiner Mario Botta (Lugano).
Die Kosten für das Projekt betrugen rund 61 Millionen Euro. Die im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigte Scala (1778 von Giuseppe Piermarini errichtet) war nach dem Krieg nur provisorisch wieder aufgebaut worden. Mit der Rekonstruktion des Gebäudes hat die Oper dem Dirigenten Riccardo Muti zufolge endlich wieder ihre ursprüngliche Akustik zurück erhalten.
Die Um- und Ausbauarbeiten Mario Bottas umfassten folgende vier Bereiche:
- „Bewahrende Restaurierung“
- Neuer Bühnenturm
- Installationsführung entlang der Dachränder des Opernhauses an der Via Filodrammatici
- Wiederherstellung eines früheren Bankgebäudes „San Paolo“ an der Via Verdi
Wesentliche Bestandteile des Umbaus sind die neue Bühnentechnik und der von Botta gestaltete 38 Meter hohe Bühnenturm. Das Opernhaus wurde zusätzlich um 500 Sitzplätze auf 2.000 erweitert.