An der Bauhaus-Universität Weimar wird im Bereich der "Europäischen Urbanistik" ein vom DAAD finanziertes Promotionsstudium für hochqualifizierte Doktoranden aus dem In- und Ausland eingerichtet. Der zukünftige Studiengang wird damit als erster in Thüringen durch das neue DAAD-Programm "Promotionen an Hochschulen in Deutschland" gefördert.
Die Europäische Urbanistik greift die Problemfelder auf, die sich aus den gegenwärtigen Desurbanisierungsprozessen ergeben. Diese Prozesse, die einen sozialen Raum der "dritten Art" hervorbringen, werfen die Frage nach den Potentialen dieses neuen Typus zwischen Stadt und Land auf. Im Gegensatz zum eher praxis-orientierten Master-Studiengang sollen sich die Studierenden des Promotionsprogramms mit komplexeren, wissenschaftlich-theoretischen Fragestellungen beschäftigen. Das Promotionsprogramm richtet sich an ausländische und deutsche Absolventen der Studienrichtungen Architektur, Landschaftsarchitektur, Städtebau, Stadt- und Regionalplanung, Geographie, Stadtsoziologie und vergleichbarer Fachgebiete. Es sollen jährlich ca. zehn Doktoranden aufgenommen werden.

Das Förderprogramm "Promotionen an Hochschulen in Deutschland" mit einem Volumen von ca. 12,3 Millionen Euro für die Jahre 2001 bis 2003 wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durchgeführt. Bewilligungen für die Förderung von Promotionsprogrammen werden zunächst für drei Jahre ausgesprochen und können nach einer positiven Begutachtung um zwei Jahre verlängert werden.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.uni-weimar.de/urbanistik oder bei der:
Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Architektur
Europäschen Urbanistik
Tel.: 03643-582645

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