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07.11.2006

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Cantilever

Neuer Planungsstand für EZB in Frankfurt vorgestellt


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Am 6. November 2006 hat die Europäische Zentralbank in Frankfurt (EZB) einen neuen Zwischenstand ihrer Neubaupläne vorgestellt. Der Neubau wird vom Wiener Büro Coop Himmelb(l)au geplant. Das Büro hatte im Februar 2004 den internationalen Wettbewerb gewonnen (siehe BauNetz-Meldung vom 16. 2. 2004) und war im Januar 2005 mit dem Bau beauftragt worden (siehe BauNetz-Meldung vom 14. 1. 2005).

Anlass für die Präsentation des aktuellen Planungsstandes war eine Sitzung des Planungsausschusses der Stadt Frankfurt, in der die Frage des Denkmalschutzes der in die Planungen einbezogenen Großmarkthalle von Martin Elsaesser diskutiert wurde. Der Denkmalschutz für den Bau der klassischen Moderne soll aufgehoben werden, um die Nutzbarkeit durch die EZB zu ermöglichen. Insbesondere wurde ein Eingangsbauwerk namens „Cantilever“ (engl. für Kragarm, Red.) diskutiert, das die Halle diagonal durchschneidet und den Abriss eines Teiles des Daches sowie mehrerer Fassadenachsen notwendig machen würde. Die endgültige Entscheidung über den Denkmalschutz liegt aber nicht beim Planungsauschuss, sondern bei der Denkmalschutzbehörde.

Die EZB teilte mit, dass die vom Riegelbauwerk betroffenen Dachsegmente keine Originalsubstanz aus der Erbauungsszeit darstellten, sondern – bautechnisch vereinfachte – Wiederaufbauten nach Kriegszzerstörungen seien. Der zuständige Denkmalpfleger habe daher keine Bedenken gegen den geplanten Eingriff.

Unterdessen werden der öffentlichen Diskussion Stimmen lauter, die Großmarkthalle nicht anzutasten (siehe dazu auch schon die BauNetz-Meldung vom 19. Juli 2006). Der Architekt Christoph Mäckler, der selbst auf dem Gelände des abgerissenen Zürich-Hauses baut, meldete sich erneut zu Wort und wandte sich in einem Zeitungsinterview gegen die „völlige Verstümmelung der historischen Hülle“ eines der „bedeutendsten Bausteine der frühen Moderne in Deutschland“.

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