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28.04.2004
Grimshaw ausgebootet
Neue Pläne für CCH-Erweiterung in Hamburg
Am 27. April 2004 wurden in Hamburg neue Pläne für die Erweiterung des Congress Centrums Hamburg (CCH) im Rathaus vorgestellt, die es erlauben, den benachbarten Rosengarten zu erhalten und den „Planten-un-Blomen“-Park sogar zu vergrößern.
Der Naturschutzbund (NABU) hatte ein Volksbegehren initiiert, das den Park vor der zunächst geplanten CCH-Erweiterung verschonen sollte. Die neuen Pläne sehen jetzt einen unterirdischen Anbau an das CCH vor, ohne den Rosengarten in Mitleidenschaft zu ziehen. Einer der beiden Bauhöfe auf dem Gelände von „Planten un Blomen“ soll zur Parkfläche umgestaltet werden, und auf dem Dach des Neubaus soll ein begrüntes, begehbares Areal von 6.100 Quadratmetern Größe entstehen.
Nach dem neuen Entwurf des Büros Brauer Architekten aus Hamburg wird südwestlich des CCH eine mehrfach teilbare Ausstellungshalle von 7.200 Quadratmetern Fläche in den Park gegraben, die einen Zugang zu dem bestehenden Foyer erhält. Das Geländeniveau wird um 1,50 Meter auf die Höhe des Hallendachs angehoben.
Ein zweiter Bau mit drei Konferenzsälen entsteht nördlich an der Tiergartenstraße zwischen CCH und Rosengarten. Diese kompakte, L-förmige Erweiterung erlaubt kurze Wege. Die Fertigstellung ist für April 2006 geplant. Das Büro Brauer war ohne Wettbewerb beauftragt worden.
Der vom CCH finanzierte Neubau ist mit rund 25 Millionen Euro günstiger als der bislang favorisierte Entwurf des Londoner Architekten Nicholas Grimshaw (siehe BauNetz-Meldung vom 22.7.2003). Er war um die Hälfte teurer, bot weniger Nutzfläche und sah die Erweiterung auf dem Rosengartengelände vor.
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