Am 17. Februar 2000 wurde in Freiburg die von den Architekten Detlef Sacker und Michel Kaelble (beide Freiburg) geplante neue Messe mit einem Festakt offiziell eröffnet.
Das in der Nähe des Flugplatzes gelegene Messegelände wird von einem großzügigen Boulevard erschlossen. Hier entstanden drei Messehallen unterschiedlicher Größe mit insgesamt 12.000 Quadratmetern Fläche. Um die Hallen sowohl einzeln als auch gemeinsam nutzen zu können, ordnete man jeder Halle einen eigenen Eingang zu, sie werden aber zusätzlich durch große Tore miteinander verbunden. Umlaufende Oberlichtbänder sorgen für eine natürliche Belichtung. Die großzügige Verglasung zum anschließenden Foyer soll den Besuchern die Orientierung erleichtern und ermöglicht gleichzeitig Durchblicke zum Außenraum. Die mittlere der drei Hallen kann mit 6.000 Quadratmetern Fläche auch für Großveranstaltungen mit bis zu 10.000 Besuchern genutzt werden. Das 150 Meter lange gläserne Foyer, das sich in seiner vollen Länge zu dem angrenzenden Boulevard öffnet, wird durch Galerien, Brücken und eingestellte Holzkörper strukturiert. Während die Eingangsbereiche vor den einzelnen Hallen zweigeschossig sind, wurden Empfangs- und Gastronomiebereiche als intimere eingeschossige Räume ausgebildet.
Bei den Materialien beschränkten sich die Architekten bewusst auf wenige Materialien, die sie unbehandelt und in ihrer materialgerechten Farbigkeit verwenden: anthrazitfarbener Stahl, Glas, hellgrauer Sichtbeton, Erlenholz und weißer Porenbeton. Die Schlichtheit der Architektursprache solle „eine der Funktionalität des Gebäudes angemessene Eleganz vermitteln“ erklärten die Architekten zu ihrem Entwurf.
BauNetz-Meldung zum Richtfest vom 4.5.1999
Foto: Messe Freiburg