Gestern wurden im Pariser Louvre 10.000 Quadratmeter neue Ausstellungsfläche der Öffentlichkeit übergeben. Damit ist Mitterrands Plan für den „Grand Louvre“ ein Stück weiter verwirklicht worden – und das weltberühmte Museum um ein Sechstel gewachsen. Hauptattraktion der Erweiterung sind die archäologischen Abteilungen Ägypten, Orient und Klassische Antike.
Seit 1984 wurde 2,1 Milliarde Mark für den Ausbau ausgegeben, bis zur Jahrtausendwende soll das gesamte Projekt vollendet sein: Als nächstes bekommen die spanischen, englischen und italienischen Maler des vorletzten Jahrhunderts angemessenere Räumlichkeiten, aber auch außerhalb des Louvre wird gearbeitet: die Orangerie in den restaurierten Tuilerien-Gärten beispielsweise wird unterkellert, und es wird eine Fußgängerbrücke zum Musée Gare d’Orsay gebaut – in Paris spricht man nun nicht mehr bloß von „le Grand Louvre“ sondern immer öfter von „la Ville Louvre“.