In Sachen Architektur-Wettbewerbe scheint man in Dessau kein so glückliches Händchen zu haben. Nachdem für die Komplettierung des Meisterhaus-Ensembles, wo sich 115 Architekten aus dem In- und Ausland beteiligten, nur zwei zweite Preise vergeben wurden (siehe BauNetz-Meldung vom 23. Mai 2008), ist der Neugestaltungsprozess arg gebremst. Immerhin rückt das Datum der IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt immer näher. Scheinbar geradliniger dagegen funktionierte der bereits 2004 durch die Stadt ausgeschriebene Wettbewerb zur Gestaltung des Areals rund um das Bauhaus-Gebäude zwischen Gropiusallee und Hardenbergstraße.

Bei der Errichtung des Bauhausgebäudes schuf Walter Gropius eine enge architektonische Verbindung zwischen Außen- und Innenraum. Markante  Elemente sind die großen Glasfassaden und die Brücke über die heutige Bauhausstraße, die damals für den Autoverkehr geöffnet war. Seit Anfang August laufen nun die Umfeldgestaltungen: Die Außenanlagen werden nach den Plänen des Büros mann landschaftsarchitekten aus Kassel erneuert.
Die Wettbewerbssieger gestalten die Freiräume rund um den Walter-Gropius-Bau sehr reduziert. Anstelle des historischen Sraßenprofils ist nun ein Asphaltband vorgesehen, das den Straßenverlauf zwischen Bauhausplatz und Bahnhof markiert. 2009 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Anlässlich der Bauarbeiten können sich Interessierte im Rahmen der Führungsreihe „Einblicke“ ein Bild vor Ort machen. Nächster Termin ist der 20. August, 12 Uhr an der Ausstellungskasse der Stiftung Bauhaus Dessau, Gropiusallee 38. Weitere Termine sind der 17. September, der 15. Oktober, der 19. November und der 17. Dezember 2008.

Zum Thema:

www.bauhaus-dessau.de

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