Das Royal Institute of British Architects (RIBA) und das Victoria & Albert Museum (V&A) haben am 28. Februar 2002 gemeinsame Pläne für eine neue dauerhafte Architekturgalerie in den Räumen des Museums vorgestellt. Die Ausstellungsgestaltung wird das Büro Gareth Hoskins Architects übernehmen, für die Planung neuer Archiv- und Studienräume zeichnen die Architekten Wright & Wright verantwortlich. Das Vorhaben ist Teil der von beiden Partnern im letzten Jahr gestarteten Initiative „Architecture for All“.
In der neuen Architekturgalerie sollen die umfangreichen Bestände des Instituts und des Museums gezeigt werden. Allerdings will die Galerie unter dem Motto „MAKING PEOPLE USE ART“ auch „hinter die Fassade der Architektur“ blicken. Der Begriff „MAKING“ macht Entwurfsprozesse und konstruktive Details zum Thema, „PEOPLE“ verweist auf die gegenseitige Beeinflussung von Architektur und Gesellschaft und die Sparte „USE“ fokussiert Planung, Organisation und Arbeitsabläufe des Bauens. „ART“ schließlich beschäftigt sich mit der ästhetischen und psychologischen Wirkung von Gebäuden.
Abgerundet wird die Ausstellung durch eine sogenannte „Hot topic area“, die als Diskussionsplattform dienen soll.
Mit dem gemeinsamen Ausstellungs- und Bildungsprogramm wollen die beiden Partner ein möglichst breites Publikum im In- und Ausland erreichen. Ein gemeinsam ernannter „Education Officer“ soll das Programm ab 2003 leiten. Insgesamt 8 Millionen Pfund sollen für das Projekt aufgebracht werden, davon allein 5 Millionen für die baulichen Maßnahmen. Die Eröffnung der neuen Ausstellungsflächen ist für 2004 vorgesehen.