Am 2. September 2000 wurden in Hombroich vier Neubauten auf dem Gelände der ehemaligen NATO-Raketenstation Neuss-Holzheim offiziell eingeweiht. Seit 1996 leben und arbeiten hier Künstler und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen in unmittelbarer Nähe zum Museum "Insel Hombroich". Die ehemaligen Raketenhallen und Pavillons dienen nun als Ateliers, Lebensräume und Veranstaltungsorte.
Der Bildhauer Erwin Heerich hat nun vier neue Gebäude errichtet, die sich in die bereits von Heerichs "Architektur-Skulpturen" geprägte Landschaft durch ihre Position, Form und Materialästhetik harmonisch einfügen: Eine 3-geschossige, großflächig verglaste Bibliothek, das zweigeschossige Institut für Biophysik und das sogenannte "Kloster": vier Mauerwerksbaukörper umschließen einen Innenhof und beherbergen Schlaf-und Arbeitsräume. Ebenfalls fertiggestellt wurde der "Fontana-Pavillion". Acht scheinbar freistehende Mauerwerksscheiben bilden die fast sakralen Räume des multifunktionalen Gebäudes. Die Öffnungen zwischen den Mauerwerksscheiben werden durch schmale Glasscheiben geschlossen, der Boden besteht aus Basalt-Lava-Platten.
Im Zuge der Einweihungsfeier wurde außerdem die begehbare Edelstahl-Plastik "Tilapia" des Künstlers Katsuhito Nishikawa der Öffentlichkeit übergeben.
Das nebenstehende Bild zeigt das Institut für Biophysik (Quelle: Tomas Riehle).