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20.04.2000
Guggenheim made by Gehry
Neubaupläne für ein Museum in New York vorgestellt
Im New Yorker Guggenheim Museum wurde am 19. April 2000 eine Ausstellung eröffnet, in der erstmals die Pläne für einen Museumsneubau im Stadtteil Manhattan präsentiert werden, den der kalifornische Architekten Frank O. Gehry entwarf. Thomas Krens, Direktor der Guggenheim-Stiftung, erklärte bei der Vorstellung der Neubaupläne, es mangele trotz der Erweiterung des Frank Lloyd Wright-Gebäudes an der Fifth Avenue durch den Architekten Charles Gwathmey im Jahr 1992 dem Museum an Räumlichkeiten, um die umfangreiche Sammlung zu zeigen. Außerdem gebe es nur sehr wenige Räume, die für zeitgenössische Kunst - namentlich Installationen - geeignet seien. Vor allem die Größe der permanenten Sammlung mache einen Neubau erforderlich, sagte er weiter. Dieser würde nicht nur „den Druck von dem Wright-Gebäude nehmen“, sondern darüber hinaus „außergewöhnliche Kunstwerke einem breiteren Publikum zugänglich machen“.
Im New Yorker Stadtteil Lower Manhattan, an den Piers 9, 13 und 14 des Hudson River, sollen mehr als 200.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche entstehen, von denen allein 60.000 Quadratmeter für Architektur-, Design- und Multimedia-Ausstellungen genutzt werden sollen. Allerdings wurde die Baugenehmigung für den Museumsneubau an dieser sensiblen Stelle bisher noch nicht erteilt. Aus diesem Grund zögen die Verantwortlichen auch noch andere Standorte und eine damit verbundene Umplanung in Betracht.
Die in der jetzigen Planung vorgesehene Anlage nimmt eine Gesamtfläche von rund 520.000 Quadratmetern Fläche ein. Der eigentliche Museumsbau soll dabei auf verschiedenen über dem Wasserniveau aufgeständerten Ebenen errichtet werden, die miteinander verbunden sind. Dem vorgelagert bilden weitere Plattfomen eine öffentliche Uferpromenade mit Skulpturengarten, Brunnen und öffentlichen Park.
Das Guggenheim Museum als Bauherr sieht in Frank Gehrys Museumsneubau nicht nur „einen dramatischen architektonischen Grenzstein im Hafenviertel Lower Manhattans“, sondern darüber hinaus auch einen „wichtigen kulturellen Anker der Stadt“.
Informationen zu dem Projekt und Modellfotos finden Sie auf der Homepage des Guggenheim Museum.
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