Das Wiener Büro NMPB Architekten vermeldet die Fertigstellung ihres Neubaus für die Kammer der Arbeiter und Angestellten im 4. Wiener Bezirk. Der Entwurf entstammt einem Wettbewerb aus dem Jahr 2004.
Diese Bauaufgabe musste geradezu eine Hommage an die Nachkriegsmoderne werden, denn zum bestehenden Hauptgebäude (1957-60 von Architekt Franz Mörth, Heinrich Vana / Kurt Vana, Alexis Franken) weiß der Denkmalschutz zu berichten: „Monumental wirkendes 6- bis 7-geschossiges sachlich gestaltetes Gebäude mit Rasterfassade. In vielen Details erhaltener charakteristischer Bau der Wiederaufbauzeit.“
Die Bauaufgabe unterteilte sich dann auch einerseits in den Umbau des Hauptgebäudes mit seinen beiden Seitentrakten an der Plösslgasse bzw. an der nördlichen Grundstücksgrenze, andererseits in die Errichtung eines Neubaus und zweier neuer Dachgeschosse in einem direkten räumlichen Zusammenhang.
Kernstück des Objekts ist das neue, im Erdgeschoss des Neubaus gelegene Beratungszentrum mit seinen drei Beratungspavillons. Darüber erhebt sich der sechsgeschossige Neubau, der den Speisesaal und die jeweiligen Erweiterungen beinhaltet. Im Hof des Gartentraktes wurde ein weiterer fünfgeschossiger Neubau errichtet, und auf den Dächern des Gartentraktes und des Zubaus an der Plösslgasse sind neue Dachgeschosse entstanden.
Im Gegenzug wurde die im Westen des bestehenden Gebäudes gelegene Grünfläche mit ihrem erhaltenswertem Baumbestand von jeglicher oberirdischer Bebauung freigemacht und steht in Zukunft den Mitarbeitern der Arbeiterkammer als Freibereich zur Verfügung.
Der neu entstehende Freibereich wurde im Rahmen eines künstlerischen Ideenwettbewerbs neu gestaltet.