In Hamburg-Blankenese wurde am 22. August 2000 ein Neubau der Führungsakademie der Bundeswehr offiziell eingeweiht. Das Hamburger Büro Architekten-Contor Schäfer-Agather-Scheel hatte mit seinem Entwurf bereits 1991 den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb für sich entschieden und Ende 1996 mit dem Bau begonnen.
Der Neubau mit einer Bruttogeschossfläche von 6.350 Quadratmetern wird künftig das Schulungs- und Ausbildungszentrum der Führungsakademie der Clausewitz-Kaserne beherbergen. Diese „zivile Nutzung“ als Planübungszentrum sollte auch in der Architektur ihren Ausdruck finden: Zwar fügen sich die neuen Baukörper mit ihren ruhigen Mauerwerksflächen und ihrer zweigeschossigen Anordnung in das vorhandene Ensemble der Bundeswehrbauten ein, doch gleichzeitig sollen die Glas-Metallelemente, die Metalleindeckung und die filigranen Sonnenschutzelemente einen Hinweis auf die technischen Inhalte der Ausbildungsstätte geben.
Der Entwurf nimmt das axiale Prinzip der Kasernenanlage auf und führt gleichzeitig die aufgelockerte Bebauung im Osten nach Westen hin fort. Zwischen dem runden Hörsaal, der den Mittelpunkt des Ensembles bildet, und den Schulungsräumen liegt der Eingangsbereich des Zentrums. Im Norden sollen ruhige Innenhöfe zwischen den Ausbildungsbereichen für angenehme Studienbedingungen sorgen.
Die Gesamtkosten für das Projekt werden mit rund 27 Millionen Mark beziffert.
Je eine Außenaufnahme des Eingangsbereichs und des Ausbildungsbereichs sowie eine Innenraumaufnahme sind als Zoombilder hinterlegt (Quelle: Schäfer-Agather-Scheel, Hamburg).