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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen_Neubau_eines_Regenwaldhauses_im_Zoo_Zuerich_13947.html

02.07.2003

Dschungelpfade

Neubau eines Regenwaldhauses im Zoo Zürich


Am 30. Juni 2003 wurde im Zoo Zürich die neue Eröffnung des „Masoala-Regenwaldhauses“ gefeiert. Die Halle entstand nach Plänen der Architekten Gautschi Storrer aus Zürich. Eine Unterführung verbindet die Halle mit dem übrigen Zoogelände. Die Halle hat eine maximale Höhe von dreißig Metern, und ihre gewölbte Form passt sich in die Umgebung ein. Die einer Parabel folgenden Stahlträger spannen die Dachhaut stützenfrei über 91 Meter.
Außerhalb des behindertengerechten Hauptwegs ist der Regenwald auch auf zahlreichen „Dschungelpfaden" erforschbar. Baumriesen, ein See mit Wasserfall, Bäche und das tropische Klima vermitteln Regenwald-Atmosphäre.
Die rund 10.000 Quadratmeter große Halle zeigt einen Ausschnitt aus dem Regenwald von Masoala, einer Halbinsel im Nordosten Madagaskars.

Vom Themenbereich Afrika gelangt der Besucher über eine bis zur Unterquerung der Zürichbergstrasse abfallende offene Rampe in die unterirdische Verbindung zum Masoala-Regenwaldhaus. Mit dem Eintritt in den Tunnel taucht der Besucher ab und gelangt in einen punktuell mit Oberlichtrohren beleuchteten, akustisch dumpfen Raum, der den Übergang zwischen Außenwelt und Regenwald bildet. Die Wegführung in der Halle erfolgt über einen stark mäandrierenden Hauptweg und unterschiedlich ausgebildete, schmale Nebenwege. Das unmittelbar sinnliche Erlebnis stand im Vordergrund, und das Grundprinzip des Dschungels wurde durch die Topographie sowie die Wasser- und Wegführung verstärkt. Am Ende des Hauptweges erreicht der Besucher ein Informationszentrum: ein in sich geschlossener Raum mit Aquarien, Terrarien und einer Ausstellung mit Hintergrundinformationen.
Ein Restaurant und ein Laden ergänzen das Angebot. Der Gastraum ist ein langer schmaler und niedriger Raum. Ein großes Fenster zur Halle fokussiert den Blick in die erste Kammer des Regenwaldes. Die Technikzentrale liegt unter Terrain, ein Annex tritt an zwei Seiten in Erscheinung, da die Auflager der Halle im Querschnitt einen Höhenunterschied von fünf Metern aufweisen und dem Terrain folgen.


Zum Thema:

www.zoo.ch


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