Am 17. September 2001 wurde in Halle der Neubau der Landeszentralbank (LZB) in Betrieb genommen. Der Entwurf für den 52 Millionen Mark teuren Gebäudekomplex, der Gewerbeflächen, Dienstwohnungen und Appartments beinhaltet, stammt von den Architekten Brandi und Partner (Göttingen). Sie hatten mit ihrer Idee, die LZB in eine „landschaftbestimmte Stadt“ einzubinden, im Juli 1996 den Realisierungwettbewerb für das Projekt gewonnen.
Auf einer Hauptnutzfläche von 2.500 Quadratmetern werden in diesem Haus in Zukunft 85 Mitarbeiter der LZB ihren Arbeitsplatz haben.
Der Komplex setzt sich aus fünf schmalen Riegeln zusammen, die mit der Strinseite zur Straße parallel gestaffelt sind. Durch diese Maßnahme tritt anstelle einer straßenbegleitenden Bebauung ein halböffentlicher Raum in Form einer Parkanlage, der das Entree der Bank bildet.
Die Architektursprache des Neubaus wird vom Materialspiel zwischen grünlich matt-schimmerdem Glas und grauem Sichtbeton bestimmt, das Herzstück der Anlage bildet dabei der „Tresorkubus“, dessen Masse durch die spiegelnden Außenflächen optisch reduziert wird.
Die Innenräume der Landeszentralbank sind nur bedingt zugänglich, ihre internen Wege sind nach außen abgeschottet. In vielfältigen Blickbeziehungen zum umgebenden Park und den Wasserflächen entstanden dennoch, so die Architekten, „Arbeitsplätze, die nicht an der Fensterbank aufhören“.
Einen weiteren Beitrag zur Einbindung der Architektur in den Landschaftspark leistete der Künstler Stephan Balkenohl mit seiner überdimensionalen, im Wind drehbaren Ente, die umgeben von Haifischflossen im Wasserbecken thront.
Einen Abbilddung der Ente sowie des Portikus sind als weitere Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: LZB).